Geschichte 1924-1931

Der Grundstein für die Geschichte des Deutschen Postsports wurde am 26.09.1924 in Berlin gelegt. Verbunden mit der Gründung des Postsportvereins Berlin ist auch die Geburtsstunde des Postsports. Danach trafen sich in fast allen Großstädten Deutschlands sportbegeisterte Postler, um gemeinsam bei Sport und Spiel Entspannung, Erholung und Geselligkeit zu finden, Kameradschaft zu üben, sowie im fairen Wettkampf nach sportlichen Regeln die Kräfte zu messen.

Nach intensiver Vorarbeit einiger weniger Ausschußmitglieder, konnte bereits am 07.11.1925 die Gründungsversammlung des Postsportvereins Köln (PSK) abgehalten werden. Die Begeisterung der Mitarbeiter der Deutschen Reichspost war so groß, daß bei der Gründungsversammlung 276 Teilnehmer anwesend waren. Besonders die Damen waren stark vertreten.

Der Aufschwung des Sports in Deutschland hat die Gründung des Postsports begünstigt und den PSK nach wenigen Wochen auf 1400 Mitglieder anwachsen lassen.

In 9 Abteilungen – Fußball, Rhythmische Gymnastik, Leichtathletik, Radfahren, Schwerathletik mit Boxen, Schwimmen, Tennis, Turnen und Wandern – wurde der Sportbetrieb aufgenommen und von den Präsidenten der Oberpostdirektionen und der Reichspost tatkräftig unterstützt.

Mit Hilfe einer sog. Monatsschrift wurden Vereinsleben und Aktivitäten des Vorstandes und der Abteilungen den Mitgliedern und den Sportinteressierten vermittelt.

Die Einrichtung einer Geschäftsstelle 1926 im Postamt Köln 1 wurde notwendig, um den Mitgliedern und Gästen eine Anlauf- und Informationsstelle zu sichern.

Die Gründung der Ruderabteilung wurde am 02. Juni 1926 ebenfalls endgültig beschlossen. An diesem denkwürdigen Tag wurde das vereinseigene Bootshaus seiner Bestimmung übergeben.

Ein Markstein in der Geschichte des PSK bildete die Einweihung des Sportparkes am 12. Juni 1927 in Köln-Bocklemünd. Seit dieser Zeit findet auf diesem Gelände mit Klubheim das Sportleben vieler Abteilungen statt. Herr Stadtdirektor Hoffmann übergab im Namen der Stadt Köln die Sportanlage dem 1. Vorsitzenden Gisbert Garsling.

In den Folgejahren konnten weitere Abteilungen gegründet werden und der Post-Sportpark wurde weiter ausgebaut. Im Stadion wurde ein Schießstand übergeben und eine Abteilung für Kleinkaliber-Schützen gegründet. Im Juni 1936 wurde das langersehnte Kameradschaftshaus (Clubheim) eingeweiht.

Weitere Informationen zum auf dem Gelände des Sportparks gelegenen Fort IV des historischen äußeren Festungsrings sind für Interessierte auf der Internetseite des Luftfahrtarchivs Köln zu finden.

Postkarte Postkarte des Postsportverein im Fort IV

Der Post- Sportverein Köln entwickelte sich weiter und war bereits fünf Jahre nach seiner Gründung der größte Sportverein in Köln. Neben dem reinen Freizeit- und Breitensport wurde Wettkampf- und Leistungssport gepflegt.

Mit der Sportkameradin Friedel Scharp 1929 im Weitsprung der Damen und Sportkamerad Hochmann im Boxen 1931 konnten die ersten Deutschen Meister unseres Vereins geehrt werden.

Weitere Abteilungen nahmen den Sportbetrieb auf und brachten große sportliche Erfolge in die Domstadt. Peter Koch im Judo und Nicki Obermeier im Boxen wurden jeweils Deutscher Meister.